Eine Geschichte über ein Patent und seine Folgen
Wir springen in die USA während des Zweiten Weltkriegs und beschäftigen uns mit dem Leben einer der bekanntesten Schauspielerinnen zu der Zeit: Die Wienerin Hedy Lamarr hatte bereits einen internationalen Filmskandal ausgelöst und eine Ehe mit einem der größten Waffenhändler Europas, Fritz Mandl, hinter sich, als sie Ende der 1930er-Jahre von Louis B. Mayer vom Hollywood-Studio MGM unter Vertrag genommen wurde.
1941 reichte sie gemeinsam mit dem Musiker George Antheil beim National Inventors Council in Washington ein Patent ein: Secret Communication System. Die Idee ist, mit Hilfe von Frequenzsprüngen verschlüsselte Funkverbindungen zur Torpedosteuerung zu ermöglichen. Das Patent wurde zwar nicht umgesetzt, jedoch wird Hedy Lamarr heute häufig zugeschrieben, die Grundlagen für unsere digitale Kommunikation geschaffen zu haben. Sie erhielt 1997 den Electronic Frontier Foundation Pioneer Award und seit 2018 wird in Wien der Hedy-Lamarr-Preis an österreichische Wissenschaftlerinnen für innovative Leistungen in der IT vergeben. Außerdem wird im deutschsprachigen Raum an Hedy Lamarrs Geburtstag (9. November) der „Tag der Erfinder*innen“ gefeiert.
Aber ist Hedy Lamarr tatsächlich Mrs. Bluetooth?
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