Eine Geschichte über Alchemie und das erste künstlich hergestellte Pigment
Wir springen nach Berlin in ein alchemistisches Labor im Jahr 1706: Bei der Herstellung von Florentiner Lack färbt sich das Gemisch überraschend tiefblau statt rot. Johann Jacob von Diesbach und der Johann Conrad Dippel haben aus Versehen das erste moderne, künstliche Pigment hergestellt: das Berliner Blau. Auch bekannt als Prussian Blue oder Eisenblau.
Berliner Blau verbreitet sich in der Folge, weil es eine günstige Alternative zu anderen Blautönen ist, wie Ultramarin oder Azurit. Aber nicht nur in der Malerei kommt das Berliner Blau zum Einsatz. Es wird auch zur Weinschönung verwendet und ist heute auch als Medikament gegen Thallium- oder Caesium- Vergiftung im Handel.
Das in der Folge erwähnte Buch ist Berliner Blau von Alexander Kraft.
Bei der Großen Welle vor Kanagawa kam auch Berliner Blau zum Einsatz.
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