Spektrum-Podcast | Dunkle Energie, Flugzeuge, Corona-Virus - Streit um die Grenzen des Universums April 18, 2020

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Gibt es die Dunkle Energie wirklich? Diese Frage sorgt für Streit unter Astronomen. Außerdem im neuen Spektrum-Podcast: Warum Flugzeuge fliegen und wie eine Forscherin Corona-Viren in Fledermäusen aufspürt. * * * [00:21] Begrüßung & „Zweifel an der Dunklen Energie" mit Spektrum-Redakteur Robert Gast [18:16] „Das Geheimnis des Fliegens" mit Spektrum-Redakteur Mike Beckers [33:42] „Die Virenjägerin" mit Spektrum-Redakteur Frank Schubert [48:01] Verabschiedung * * * >> Artikel zum Nachlesen:



Streit um die Dunkle Energie

Im neuen Spektrum-Podcast geht es um die Frage, ob sich das Universum wirklich immer schneller ausdehnt. Das ist eine zentrale Annahme der modernen Kosmologie. Einige Astronomen, darunter der Oxford-Professor Subir Sarkar, glauben allerdings, dass sie schlichtweg falsch ist. Denn dafür wäre eine Art Dunkle Energie im Weltall notwendig. Sarkar behauptet: Diese Dunkle Energie gibt es nicht.

„Wir können viele Ecken des Weltalls nur schlecht oder gar nicht einsehen. Das ist ein wunder Punkt der Astronomie – und genau da legt Sarkar den Finger in die Wunde", so Robert Gast. Der Spektrum-Redakteur erklärt, weshalb dieser Streit in der Wissenschaft durchaus einen Erkenntnisgewinn bringen kann.

Das Geheimnis des Fliegens

Wer schon mal mit dem Flugzeug abgehoben ist und aus dem Fenster geschaut hat, kennt das Staunen darüber: Warum nur steigt dieses tonnenschwere Gefährt in den Himmel auf? Warum fliegt es?

In der Schule wird uns erklärt, dass dies mit dynamischem Auftrieb zu tun hat. Das stimme aber nur teilweise, erklärt Spektrum-Redakteur Mike Beckers. Tatsächlich schafft es keines der bekannten Modelle, alle Phänomene darzustellen, die dafür sorgen, dass ein Flugzeug tatsächlich fliegt.

„Es ist wie so oft in der Wissenschaft: Alles ein bisschen komplizierter, als man es in Modellen erfassen kann", so Mike Beckers.

Die Virenjägerin

Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem. Zurückgehen soll das Virus auf Fledermäuse in China. In deren Höhlen forscht die Virologin Shi Zhengli seit Jahren, weshalb sie zu den ersten gezählt hat, die nach Entdeckung des Virus angerufen wurden.

„Im Umkreis solcher Fledermaushöhlen sind im Blut der Menschen, die dort leben, häufig Antikörper gegen Corona-Viren nachweisbar", erläutert Frank Schubert.

Zhengli fordert ein Umdenken in der Erforschung solcher Viren. Was sie sich vorstellt und wie Corona-Viren überhaupt vom Tier auf den Menschen überspringen können, erklärt Spektrum-Redakteur Frank Schubert.

Durch den Podcast führt detektor.fm-Moderator Marc Zimmer.