Zeitkristalle, KI-Medikamente, Waldbrände – Medikamente entwickeln mit Künstlicher Intelligenz May 16, 2020

from Spektrum-Podcast· ·

Wie hilft künstliche Intelligenz bei der Entwicklung von Medikamenten? Wieso ist der Rauch von Waldbränden so gefährlich? Und was sind eigentlich Zeitkristalle? Antworten im neuen Spektrum-Podcast. * * * [00:23] Begrüßung & „Zeitkristalle" mit Spektrum-Redakteur Mike Beckers [16:18] „Auf der Jagd nach neuen Medikamenten" mit Spektrum-Redakteurin Manon Bischoff [30:43] „Großfeuer mit Nebenwirkungen" mit Spektrum-Redakteurin Verena Tang [41:48] Verabschiedung Hier noch ein Link zu unserer aktuellen Podcast-Umfrage: https://de.research.net/r/iqd?&Podcast=SpektrumderWissenschaft * * * >> Artikel zum Nachlesen:



Eine neue Ordnung: Zeitkristalle

Strukturen, die sich regelmäßig wiederholen: Diese Symmetrie macht den einzigartigen Charakter von Kristallen aus. Physiker und Physikerinnen haben entdeckt, dass es solche Stukturen nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit gibt: „Die Idee ist, dass analog zu so einem Raumkristall auch ein Zeitkristall quasi dauerhaft diese Ordnung hat", erklärt der Spektrum- Redakteur Mike Beckers die Idee.

Im Podcast erklärt er, warum diese „Zeitkristalle" eher ein Denkmodell sind, als ein konkretes Phänomen – und warum das Ticken einer Uhr oder die Erde, die um die Sonne kreist, nicht dazugehören.

Medikamente dank künstlicher Intelligenz

Seit Jahren steckt die Arzneimittelforschung in der Krise: Es wird immer schwerer, effektive Wirkstoffe zu finden. Viele Pharmakonzerne setzen ihre Hoffnungen deshalb auf künstliche Intelligenz: „Künstliche Intelligenz ist weniger in einer festen Denkweise gefangen als menschliche Forscher. Sie kann Verbindungen finden, die vielleicht ganz unverhofft waren", so Manon Bischoff.

Aber können die selbstlernenden Algorithmen den Erwartungen standhalten? Spektrum-Redakteurin Manon Bischoff sagt: Hoffentlich. Sie erklärt, wie die KI in der Medikamentenforschung zum Einsatz kommt und warum der Hype auch Gefahren birgt.

Gefahr aus der Luft

Waldbrände wie zuletzt in Australien hinterlassen eine Spur der Verwüstung. Die Feuer sind eine Gefahr für Mensch und Tier. Aber auch der Rauch, der bei den Bränden aufsteigt, birgt große Risiken: Selbst hunderte Kilometer weiter kann er die Luft verpesten. Forscherinnen und Forscher sind gerade dabei zu ergründen, was genau in den Rauchschwaden drin ist.

„Tatsächlich ist scheinbar gar nicht so wichtig, was da verbrennt, sondern eher die Frage: Wie heiß sind die Feuer? Das wirkt sich auf die Schadstoffe im Rauch aus", erklärt Spektrum-Redakteurin Verena Tang. Im Podcast erklärt sie außerdem, wie die Wissenschaft versucht, den Rauch von Waldbränden zu analysieren.