Säureattentäter - Die Narbe der Dominikanischen Republik Nov. 24, 2021

from Weltspiegel· ·

"Mama, du siehst aus wie ein Monster", das waren die Worte ihrer kleinen Tochter, als Yocairi Amarante aus dem Krankenhaus entlassen wurde. 40 Prozent der Haut von Yocairi ist verätzt, sowie das rechte Auge, mit dem anderen sieht sie nur noch verschwommen. Sie ist gerade 19 Jahre alt, als sie sich von ihrem Partner trennt, dem Vater ihrer Tochter. Er beauftragt zwei Freunde, Yocairi mit "Acido del Diablo" zu übergießen, der sogenannten Teufelssäure. Fernab der touristischen Prachtstraßen und Traumstrände der Karibikinsel sind solche Säureattentate in der Dominikanischen Republik keine Seltenheit. Die meisten dieser Anschläge geschehen aus Eifersucht. Die Opfer sind …



"Mama, du siehst aus wie ein Monster", das waren die Worte ihrer kleinen Tochter, als Yocairi Amarante aus dem Krankenhaus entlassen wurde. 40 Prozent der Haut von Yocairi ist verätzt, sowie das rechte Auge, mit dem anderen sieht sie nur noch verschwommen. Sie ist gerade 19 Jahre alt, als sie sich von ihrem Partner trennt, dem Vater ihrer Tochter. Er beauftragt zwei Freunde, Yocairi mit "Acido del Diablo" zu übergießen, der sogenannten Teufelssäure. Fernab der touristischen Prachtstraßen und Traumstrände der Karibikinsel sind solche Säureattentate in der Dominikanischen Republik keine Seltenheit. Die meisten dieser Anschläge geschehen aus Eifersucht. Die Opfer sind fürs Leben entstellt, ihr Vertrauen in andere Menschen für immer beschädigt. Sie hoffen vor Gericht auf Gerechtigkeit, denn ein neues Gesetz ist in Arbeit. Erstmals soll der Anschlag mit Säure ausdrücklich als Verbrechen genannt und die Höchststrafe von 30 Jahren festgeschrieben werden.