Der Süddeutsche-Gerichtsreporter und Buchautor meint: Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen und benachteiligt systematisch die, die wenig oder nichts haben.
Der Jurist und Autor Ronen Steinke sieht "systematische Ungerechtigkeiten im Strafsystem”. Er meint: Das Recht ist oft auf der Seite derjenigen, die das nötige Geld haben: Er führt etwa das Beispiel von Verfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe an, die mit minimalen Strafen enden oder eingestellt werden. "Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer härter” (Steinke). Die Sendung beleuchtet mögliche Gründe für diese Ungerechtigkeiten. Der Autor berichtet aus Haftanstalten, hat außerdem mit Staatsanwälten, Richtern, Anwälten und Verurteilten gesprochen. Und er hat Forderungen, was sich ändern muss. Ronen Steinke: "Es sind angespannte, gereizte Zeiten in …
Der Süddeutsche-Gerichtsreporter und Buchautor meint: Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen und benachteiligt systematisch die, die wenig oder nichts haben.